Neue Forschungsansätze
zur Behandlung von Brustkrebs
Brustkrebs ist für viele Betroffene eine große körperliche und seelische Belastung. Doch die moderne Forschung macht Hoffnung: Neue Therapieansätze eröffnen zunehmend bessere Behandlungsmöglichkeiten – individuell und wirksam. Dazu gehören Immuntherapien, zielgerichtete Medikamente, Antikörper-Wirkstoff-Konjugate sowie sogenannte CDK4/6-Hemmer. In dieser Übersicht möchten wir Ihnen diese neuen Entwicklungen verständlich und kompakt vorstellen.
Bei bestimmten Brustkrebsarten, insbesondere beim triple-negativen Mammakarzinom, kann eine Immuntherapie sinnvoll sein. Sie hilft dem körpereigenen Abwehrsystem, die Tumorzellen als gefährlich zu erkennen und aktiv zu bekämpfen – meist in Kombination mit Chemotherapie zur Verstärkung der Wirkung.
Moderne, zielgerichtete Medikamente wirken dort, wo Brustkrebszellen ganz bestimmte Merkmale tragen (z. B. HER2 oder PIK3CA-Mutationen). Diese Therapien greifen gezielt in die Signalwege der Krebszellen ein – das erhöht die Wirksamkeit und kann Nebenwirkungen verringern.
Bei hormonrezeptor-positivem, HER2-negativem Brustkrebs hemmen CDK4/6-Inhibitoren gezielt Proteine, die für das Zellwachstum wichtig sind. In Kombination mit einer Hormontherapie können sie das Fortschreiten der Erkrankung deutlich verzögern – meist mit guter Verträglichkeit.
Diese innovativen Medikamente kombinieren einen Antikörper mit einem Chemotherapeutikum. Der Antikörper bindet gezielt an die Tumorzelle und schleust den Wirkstoff direkt ein. So kann auch fortgeschrittener oder vorbehandelter Brustkrebs effektiv behandelt werden – mit möglichst geringer Belastung für gesundes Gewebe.